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Akupunktur

Eine effektive Schmerztherapie.

Wie wirkt Akupunktur?

Die Akupunktur ist Teil der traditionellen chinesischen Medizin. In China wird sie seit über 2000 Jahren praktiziert. In den letzten Jahren wurde ihre Wirkung von westlichen Wissenschaftlern intensiv erforscht. Die Untersuchungen ergaben, dass die chinesische Heilmethode bei vielen verschiedenen Erkrankungen hilft, gerade dann, wenn die Schulmedizin keine Verbesserung der Beschwerden bewirkt.

Was genau im Körper bei der Akupunktur passiert, ist bis jetzt wissenschaftlich nicht restlos aufgeklärt. Jedoch ermöglichen moderne Untersuchungsverfahren bessere Einblicke in die Wirkungsweise der Akupunktur.

Die stimulierenden Reize der Nadeln führen zu einer vermehrten Ausschüttung von schmerzlindernder und stimmungsaufhellenden Substanzen im Gehirn (z. B. Serotonin oder körpereigene Morphine wie das Endorphin), was zu einer heilenden Wirkung führen kann. Moderne Verfahren, wie die funktionelle Kernspintomographie, machen es möglich, die Wirkung der Körperakupunktur eindeutig nachweisbar zu machen: die Hirnbereiche, die mit den stimulierten Akupunkturpunkten in Verbindung stehen, zeigen eine erhöhte Aktivität im Gehirn. Die weltweit größte Studie mit 250.000 Patienten wurde in Deutschland durchgeführt (ART- und GERAC-Studie). Das Ergebnis war eindeutig: Akupunktur kann bei chronischen Kopf-, Rücken- und Gelenkschmerzen (z.B. infolge einer Arthrose) in drei von vier Fällen zu einer deutlichen und lang anhaltenden Schmerzlinderung führen.

Wie ist der Behandlungsablauf?

Bei einer Akupunkturbehandlung liegen die Patienten in der Regel entspannt auf einer Liege. An die vom behandelnden Arzt ausgewählten wirksamen Punkte werden dünnen und biegsamen Einmalnadeln eingestochen.

In der Regel wird dies von den Patienten als wohltuend und nicht als schmerzhaft empfunden. Die Nadeln (ca. 10 bis 15 Stück) werden für 30 Minuten im Körper belassen und anschließend wieder entfernt. Die Patienten können anschließend ihrem normalen Tagesablauf nachgehen. Für einen Behandlungszyklus sind in der Regel zehn Einzelsitzungen erforderlich, die circa zwei Mal in der Woche erfolgen.

Gibt es Nebenwirkungen?

Akupunktur ist weitgehend frei von Nebenwirkungen. Gelegentlich wird eine gewisse Müdigkeit oder vermehrter Harndrang angegeben.

Wann werden die Behandlungskosten übernommen?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten für 10 bis maximal 15 Einzelsitzungen pro Jahr bei:

  • chronischen Rückenschmerzen
  • Kniegelenksarthrose

die schon seit über 6 Monaten in Behandlung sind.

Die Privaten Kassen übernehmen in der Regel die Kosten nach der aktuellen GOÄ. Eine entsprechende Rückfrage bei der Kasse vor Behandlungsbeginn ist jedoch ratsam.

Wer ist dazu befähigt die Akupunktur durchzuführen?

Alle Ärzte der Praxis haben eine aufwendige berufsbegleitende zweijährige praktische und theoretische Ausbildung zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Akupunktur absolviert.

Weitere Informationen erhalten Sie gerne persönlich in unserer Praxis oder auch auf folgenden Internetseiten:

Orthopädische Praxis medicum im medicum Facharztzentrum Wiesbaden